Details zum Vortrag:

Die Landsknechte, der Hunger und der Schwarze Tod. Leben und Überleben im Dreißigjährigen Krieg im Oberland" Als im Frühjahr 1632 die Truppen des Schwedenkönigs Gustav Adolf in Bayern einfielen, begann auch für die Menschen zwischen Lech und Isar ein langer Leidensweg, der sich tief ins kollektive Gedächtnis einprägte. Zahllose Feldkreuze und Pestkapellen, aber auch Wallfahrten und Votivbilder zeugen noch heute von den damaligen Heimsuchungen und ihren Schrecken. Nach einem kurzen Blick auf den Verlauf des Dreißigjährigen Krieges im Oberland beleuchtet der Vortrag Leben und Alltag und den Extrembedingungen von Krieg, Hunger und Pest. Auch die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Krieges werden thematisiert. Schließlich wird ein Blick auf jene wenigen Schriftzeugnisse geworfen, in denen die Betroffenen selbst zu Wort kommen. Zur Person: Priv. Doz. Dr. Martin Hille, promovierte 1994 an der Universität München und habilitierte sich 2008 an der Universität Passau, wo er die Fächer Neuere und Bayerische Geschichte lehrt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Kultur-, Sozial- und Religionsgeschichte der Frühen Neuzeit sowie die politische Zeitgeschichte der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus. Zahlreiche Publikationen, Rundfunk- und Zeitungsbeiträge.